Entwicklungsstand
Aufbauend auf einem Demonstrator im Bereich der Trassenplanung, wurde das Projekt entsprechend dem Antrag umgesetzt. Das System wurde in Kooperation mit den Projektpartnern erarbeitet und nutzte dabei auch Vorarbeiten der Partner. Im Speziellen bestanden diese Vorarbeiten aus der Akquise von Daten, welche im Demonstrator zur Visualisierung genutzt wurden.
In diesem Kontext wurde das System CityServer3D für das Datenmanagement vom Fraunhofer IGD weiterentwickelt und für die Anwendungen angepasst. Dabei war die besondere Herausforderung, dass für Bauplanungsprojekte in dem betroffenen Gebiet neue Daten erhoben wurden, wie zum Beispiel Geländebilder, Geländehöhendaten, Gebäudeumrisse, Planungsdaten und viele mehr.
Die Herausforderung bestand darin, heterogene Datenbestände zu integrieren und zur Visualisierung aufbereiten zu müssen.
Beim ersten Anwendungsszenario handelt es sich um eine Stromtrasse auf der Strecke von Kassel-Staufenberg nach Ludwigsau bei Bad Hersfeld in Hessen. Die hierfür notwendigen Daten wurden vom HLBG und dem verantwortlichen Trassenbauer bereitgestellt und im Rahmen des Projektes für das System aufbereitet und integriert. Der erste Pilot wurde basierend auf diesen Testdaten entwickelt.
Im ersten Schritt erfolgte die Integration der Daten in einer niedrigen Auflösung in eine 3D-Szene, um darauf aufbauend die Benutzeroberfläche zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern NMY und TIM wurde in mehreren Schritten das Design für eine Multi-Touch-Oberfläche entworfen.
Dafür wurde eine Anforderungsanalyse erstellt und daraus eine Liste an Funktionalitätsanforderungen abgeleitet. Diese Liste diente als Grundlage für eine erste Designstudie. Zeitgleich wurden erste Softwaremodule entworfen, die notwendig waren, um das Design im weiteren Verlauf des Projektes in eine Anwendung umzusetzen.
Nach Abschluss des Oberflächendesigns lag der Fokus der Entwicklung auf den visuellen Ergebnissen. Dafür wurden Anpassungen der Datenstrukturen vorgenommen und diese hinsichtlich der Eigenschaften des Rendering-Frameworks Instant-Reality optimiert.
Als letzter Entwicklungsschritt wurden Interaktionsmetaphern implementiert für die bessere Übersicht, Orientierung und Interaktion mit der 3D-Szene.
Zum Projektende im April 2014 wurde die Funktionalität des Demonstrators vervollständigt und dem Projektträger präsentiert.